Für eine mehrtägige Trekkingtour im Tombstone-Park hiess es wieder Rucksack packen und Wanderschuhe schnüren. Los ging’s bei Dauerregen und stürmischem, kaltem Wind zum Grizzly-Lake in den Park hinein, so konnte ich die Natur wiedermal so richtig spüren… Am nächsten Tag dann weiter über ein Pass in ein anderes Tal, das Wetter etwas weniger nass dafür wehte es mir auf der Passhöhe einige Schneeflocken um die Ohren. Mit dem Hervorkommen der Sonne kamen dann auch die herbstlichen Farben und die schwarzen Felsen so richtig zur Geltung! in der Nacht gab es sogar ein Besuch von Aurora, dafür lohnt es sich auf einige Stunden Schlaf im warmen Schlafsack zu verzichten und dem prächtigen Lichtspiel am grossartigen Sternenhimmel zuzuschauen. Nach einem praktisch wolkenlosem Wandertag, verlies ich den Park am Tag darauf wieder bei Regen und Nebel und gönnte mir am Abend den Luxus eines B&B Zimmers in Dawson City…
Top of the World
Nach dem meine Wanderlust etwas gestillt war, hiess es wieder Autofahren, über den Top of the World Highway nach Dawson City. Trotz etlichen Geschichten über den schlechten Strassenzustand, geplatzte Pneus und dem erstaunten und fragendem Gesicht des US-Grenzwächters (with that Car????) entschloss ich mich trotzdem über das Dach der Welt zu fahren. War dann auch gar kein Problem… Zuerst ging ich zum einkaufen und tanken nach Tok, ein Nest in Alaska mit einem Einkaufsladen und Tankstelle, wo es nur so wimmelt von bärtigen, ATV-fahrenden Männer mit Fellmütze und Gewehr. Nächster Halt war dann Chicken, wo neben vielen Hühner noch viel altes Gerät aus der Goldrauschzeit rumliegt und einem Trog, wo die Touris für 15$ sich im Goldwaschen probieren können und mit viel Glück, Gold im Wert von 5$ finden. ( Chicken ist Crazy). Dann ging’s langsam aber sicher hoch auf das Top und zur kanadischen Grenze. Wiedermal eine atemberaubende Aussicht über rot, orange und gelb (herbstlich) verfärbte Hügel mit Bergen im Hintergrund. In Dawson City startete ich an Claim #6 meine Goldgräberkarriere, welche ich nach ca. 3 Stunden erfolglosem permafrostbodenaufkratzen und pfanneschwenken wieder an den Nagel henkte… War aber ganz spassig…
Kluane Nationalpark
Auf einer 4- tägigen Wanderung erkundigte ich den Slim West-Trail im Kluane Nationalpark. Nach der Registrierung und einer Schnellbleiche in Bärenkunde und Creekcrossing im Park-Office, packte ich meinen Rucksack und zog in die Wildnis… Schon am ersten Tag traf ich auf Mamma Grizzly mit ihren Kids, Bärengraben live nur ohne Zaun, wirklich ein eindrückliches Erlebnis… Am Ende des Tals wartete noch der Observation Mountain mit einem prächtigen Panorama über Gletscher und bis zu den höchsten Bergen Kanadas. Meine Creekcrossing-Skills konnte ich auch gleich anwenden, was am Morgen ein friedlich plätscherndes Rinnsal war, war auf dem Rückweg ein reissender, dunkelbrauner Strom mit hüfttiefem Wasser.
Karte
Auf der Seite „Karte“ setze ich zwischendurch einige „Placemarks“, so kann man meine Route vielleicht etwas besser nachvollziehen…..
Von Prince Rupert nach Hyder Alaska
Bella Bella
Ja, und wiedermal war schifffahren angesagt und nach fünf Tagen Regenwetter zeigte sich auch die Sonne wiedermal. Schon das Verladen auf die erste Fähre war ganz interessant, wegen dem Vollmond(?) war der Wasserstand extrem tief und die Rampe ging sehr steil nach unten. Aber schlussendlich haben es auch die Holländer mit ihren Wohnmobilen geschafft. Unterwegs zeigten sich schön brav Killerwale, andere Wale und Delfine. In Bella Bella verliess ich das Schiff um dann am nächsten Tag auf die grosse Fähre, die zwischen Vancouver Island und Prince Rupert verkehrt, zuzusteigen. Die Fähre war hauptsächlich mit Schweizer und Deutschen gefüllt und legte um Mitternacht im Hafen von Prince Rupert an.
Bilder
Bella Coola
Garibaldi
Nach einem Ausruhetag in der Jugi in Vancouver und sünnele am Beach, ging die Reise weiter auf dem Highway 99 Richtung Whistler. Dazu musste ich zuerst die ganze Stadt wegen Stau im Schritttempo durchfahren. Endlich draussen ging es auf dem „Sea to Sky- Highway etwas rasanter doch schon bald lockte die Natur und ich bog ab in den Garibaldi-Provincialpark um gleich mal ein offizieller „Wildnis-Campground“ auszuprobieren. Als erstes musste ich gleich mal 10 Dollares abdrücken um den Park zu besuchen. Nach dem Rucksckpacken und Bergschuhe anziehen ging’s auf einem 1,5 Meter breiten Weg hoch zum Campground. Unterwegs musste ich Scharen von mit Bärenspray, GPS, Funk und Glöckchen behängten Turnschuh- und Sandalenwanderern ausweichen. Natürlich war der Camping am See schon übervoll und ich wurde zu einem anderen Platz umgeleitet welcher auch schon voll war. So parkte ich mein Zelt irgendwo zwischen zwei Bäume und verbrachte meine erste Nacht wildcampend auf einem offiziellen Wildniscampingplatz…
Das Aufstehen mit der Sonne hat sich dann definitiv gelohnt. Mein Ziel war der 2300 Meter hohe Black Tusk, ein markanter, schwarzer Felsturm der bei den Indianer als heilig gilt. Der Gipfel musste noch erkämpft werden ca. 100hm durch ein steiles Geröllfeld danach noch eine kurze Kletterpassage danach konnte ich das prächtige Panorama mit Gletscher, See, hohen Bergen und natürlich Wald geniessen.
Leider klappt’s mit den Fotos nicht mehr… Ich lasse mir noch etwas einfallen.






























































